Wir Studenten der ASCENSO hatten am Samstag in Alcudia die Möglichkeit, die eisernen Männer und Frauen beim Ironman 70.3 hautnah zu erleben und uns mit Ablauf und Organisation dieses großen Sportevents vertraut zu machen.
Einen Tag lang arbeiteten wir als freiwillige Ironman-Helfer im Urlaubsparadies Alcudia.
Sich an einem Samstagmorgen um 5 Uhr morgens aus dem Bett zu quälen, ist wahrlich nicht angenehm, doch die Vorfreude auf ein sensationelles Sportevent macht das Aufstehen nur halb so schlimm. Abfahrt mit dem Shuttlebus ist um 6 Uhr am Plaza España. Pünklich trudeln die 10 hoch motivierten Studenten am Treffpunkt ein.
Nach der 1-stündigen Busfahrt, treffen wir in dem menschenüberfluteten, chaotischen Organisationsbüro ein. In diesem Moment hätte wohl keiner von uns gedacht, dass der Tag noch geregelt ablaufen könnte, doch wir werden eines Besseren belehrt. Jeder bekommt ein Lunchpaket mit Bocadillo, Obst und Müsliriegel in einer Ironman-Umhängetasche überreicht.
Die ASCENSO Gruppe muss sich nun leider auf die unterschiedlichen Einsatzorten verteilen.Einige arbeiten an den Wasserstation, einige reichen den Sportlern energiereiche Nahrung. Der Rest ist in der Wechselzone eingeteilt. Das bedeutet: An-, Aus- und Umziehhilfe.
Die ca. 2000 Athleten kommen nach der 1,9 km Schwimmetappe mit einem Beutel, auf dem ihre Nummer steht, in die Wechselzone. Dort helfen wir ihnen sich aus dem nassen Neoprenanzug zu schälen und in ihre Radkleidung zu schlüpfen. Es muss schnell gehen. Zeit ist Geld für die Profi-Athleten. Dies ist eine Stresssituation sowohl für die Sportler, als auch für das Helferteam. Nach 3 Stunden sind zwar alle 2000 Sportler einmal durch die Wechselzone gerast, doch dann kommen die ersten schon wieder nach der 90.1 km Radetappe, um sich für den 21.1 km langen Halbmarathon umzuziehen. Am Ende hat der Deutsche Athlet Andreas Raelert die Nase vorn. Nach 3:45 Stunden taumelte er freudestrahlend über die Ziellinie.
Abschließend können wir sagen, dass sich der chaotische Eindruck vom Morgen den Tag über nicht bestätigt hat. 2000 Teilnehmer und 1000 Helfer zu versorgen, zu betreuen und zu lenken, bedarf einer perfekten Logistik. Der Stress hinter den Kulissen ist bei den Teilnehmern und Gästen nicht angekommen. So muss es sowohl in einem laufenden Betrieb als auch bei einem Event wie diesem ablaufen. Wir haben viel gelernt und Einblicke in die gigantische Planung, Organisation und Logistik einer solchen Veranstaltung bekommen.
Vielen Dank liebes ASCENSO-Team, dass wir dabei sein durften.
Text: Marion Beil
Bilder: Marion Beil, ASCENSO